Humor ist wenn man trotzdem lacht
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Dadgeflüster – Eine Meine Keine Meinung
Es sind die kleinen Dinge im Leben die uns glücklich machen. Wie dieser kleine aber feine Podcast zweier Väter die sich eine kurze Auszeit nehmen, um sich zu unterhalten, um euch zu unterhalten, um die Familie zu unterhalten (ernsthaft das ist doch alles nicht mehr bezahlbar – ab jetzt nur noch Wasser und Brot).
Für euch aber machen wir aus dem wässrigen Alltag jede Woche eine edle Folge Dadgeflüster (zum weinen).
Liebe ist der Schlüssel. Und Schlüssel sind auch Schlüssel.
Nur echt mit 32 Viren
Nennen wir es Sommerpause. Auch diese Woche kein dynamisches Duo.
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Das nenne ich mal gelungene Werbung! Benni schreibt einen ausführlichen, begründeten Verriss, den ich sehr genossen habe, weil er fundiert, reflektiv und ernsthaft war und ich höre mir dann das Ganze an, um zu verstehen, was gemeint war. Clever. ?
Ich fand allerdings schon öfter, dass ein Gespräch mit 3 Teilnehmern, Rede und Gegenrede reizvoll wäre. Nun, da das Thema so komplex ist, ist mit dem Kommentar insgesamt viel Schönes erörtert worden. Hat Spaß gemacht, zuzuhören, gerade mit dem Kommentar im Kopf!
Eine Formulierung fand ich fein, treffend. “ Ein Hautfarbton jenseits von Rauhfaser …“ hat mich echt zum Lachen gebracht. ? Die Bemerkung, dass der Hörende nicht immer zuerst von der schlechten Absicht des Redenden ausgehen sollte, trifft meiner Meinung nach einen wichtigen Punkt. Wenn ich immer nach Bosheiten, Verletzungen, Diskriminierungen suche, kommt kein flüssiges Miteinander zustande. Also sollten Redner und Hörer nicht zuerst auf Z- oder N- oder sonstige Worte achten, sondern auf die Absicht des Anderen.
Tolles Thema, ihr drei ?
Hallo meine lieben Freunde. Zu dieser Folge muss ich Feedback geben. Zunächst, bei vielen Punkten stimme ich euch zu, vor allem was die Debattenkultur betrifft, als auch die Tatsache, dass es Leute gibt, die die Debatte nutzen um sich zu profilieren.
Ich finde eine Debatte mit zwei gegensätzlichen Standpunkten ist immer auch eine Chance sich selbst zu hinterfragen, leider fehlte in der Folge eine etwas „wokere“ Position ?
Ihr habt oft erwähnt, dass zu viel Schwarz und Weiß gesehen wird, habt die Debatte aber – in meinen Augen – selbst etwas verallgemeinert in dem Sinn, dass es nur zwei Seiten gibt, die die aufpassen müssen was man noch sagen darf und die die vorgeben was man sagen darf. Aber das wäre zeittechnisch nicht drin gewesen, ich glaube ihr hattet eigentlich gar nicht vor das Thema so lang werden zu lassen.
Dennoch ein paar Punkte von mir, und bitte entschuldigt den langen Text.
Mir hat vor allem der Punkt gefehlt, dass sowohl POC, als auch amerikanische Ureinwohner von westlichen Gesellschaften versklavt und unterdrückt wurden bzw. das Land geraubt wurde. Wenn wir „Cowboy und Indianer“ spielen, dann eignen wir uns auch keine Kultur an, dann spielen wir Zivilisierte und Wilde. Für uns tragen Indiander Fransen-Hosen und Federschmuck und rauchen Friedenspfeife. Das hat nichts mit der tatsächlichen und ganz diversen Kultur der amerikanischen Ureinwohner zu tun. Das ist keine Aneignung weil wir die Kultur cool finden, sondern Verhohnepipelung.
Den Beitrag mit dem mexikanischen Kostüm habe ich auch gesehen. Leider ist das schon fast rechte Propaganda, wie ich finde, weil völlig am Thema vorbei. Natürlich stört es keinen mexikaner, wenn man sich so über seine Kultur lustig macht. Genausowenig wie es uns stört, wenn wir als biertrinkende Lederhosen/Dirndl Kartoffeln verarscht werden, oder die Briten mit schlechten Zähnen, auch nicht die Amis mit ihren inzestösen Rednecks. Wir können aus einer Position der (historischen) Macht und Überlegenheit über uns selber lachen. Wenn unsere Vorfahren aber versklavt worden wären, wir immer noch nicht dieselben Rechte hätten, uns unser Land weggennomen worden wäre und wir in Reservaten leben würden und die Menschen die uns das angetan haben dann unsere Kultur persiflieren würden, fände das ein Großteil der Bevölkerung auch nicht witzig, oder gar kränkend. Natürlich gebe es auch welche denen es egal wäre, ich denke aber das es viele gäbe, die es scheiße finden würden. Ich finde hier spielt der historische Aspekt und somit der Kontext eine Rolle.
Andererseits ist die ganze Debatte natürlich sehr komplex und kompliziert. Ich habe zum Beispiel einen interessanten Beitrag gelesen, der gezeigt hat, dass hinter dem Sittenwächtertum selbst auch Rassismus stecken kann. Schließlich maßt man sich an für eine andere Kultur zu sprechen.
Ich finde es auch lächerlich Musiker von Veranstalungen auszuladen weil sie Rasterlocken tragen. Hier handelt es sich nämlich wirklich um eine positive Aneignung und zudem enstand Reaggae selbst aus Aneignung verschiedener Muski-Stile, genauso wie HipHop.
Was den Humor und die Comedy betrifft. Ja, früher konnte man andere Witze machen, wobei es kein Verbot gibt Witze über Minderheiten zu machen, wie es früher üblicher war, genausowenig wie es einen Genderzwang gibt. Es gibt halt nur viele die es nicht mehr witzig finden und eine gesellschaftliche Debatte bei der die extreme beider Seiten eben leider sehr laut sind.
Ich glaube, dass sich Comedy, wie auch Sprache von alleine entwickelt. Ob unsere Kinder und Enkel gendern werden werden wir sehen, da braucht es keine Zwang und keine Verbote. Jüngere Comedians treten bewusst nur nach oben, dass ist eine neue Form von Humor und auch nicht falsch. Humor entwickelt sich genauso wie die Sprache.
Ich bin dafür, dass wir diese Debatten führen, aber mit etwas mehr Gelassenheit, Respekt und Rücksichtnahme, dass man – wie ihr ganz richtig gesagt habt – nicht unter allen Umständen das Gegenüber überzeugen muss, sondern durchaus unterschiedliche Meinungen haben darf, ohne fortan getrennte Wege gehen zu müssen.
Was habe ich mit meinen Homies in angetrunkenen Nächten gestritten und hitzig diskutiert, ohne dass deswegen die Freundschaft zerbrochen wäre, das fehlt in der heutigen Debattenkultur.
Einen letzten Kritikpunkt habe ich allerdings und er betrifft wieder den etwas verallgemeinernden Umgang mit dem Thema. Euer Fazit, ich formuliere überspitzt: „Geht davon aus, dass ich euch nichts böses will und wer sich auf den Schlips getreten fühlt sage mir das bitte.“ Das ist einerseits eine schöne, naive Weltsicht – und naiv kann ich auch ganz super – andererseits aber auch ein bisschen zu leicht gemacht und aus einer von oben herab Position gesprochen. Naiv, weil das auf euch ganz bestimmt zutrifft, dass ihr niemandem was böses wollt, aber das sieht man euch ja nicht an und die Welt ist nunmal leider nicht so nett wie ihr, woher soll euer Gegenüber, wenn es euch nicht kennt das also wissen? Und von Oben herab, weil ihr damit die Verantwortung ein wenig von euch schiebt und Menschen, die sich eben andauernd mit für sie verletzendem Content konfrontiert sehen, weil eben viele (konservativere) ihr Verhalten nicht so gerne hinterfragen wollen oder nicht einsehen, dass man Dinge auch anders machen könnte und vielleicht sollte (ja auch ich muss mehr aufpassen wie ich Dinge formuliere), quasi auffordert dementsprechend andauernd zu äußern, dass sie sich verletzt fühlen.
Alles in allem eine (für mich zumindest) sehr emotionale und gute Folge. No offense, ich finde es selbst sehr schwer für mich festzulegen oder zu erkennen was man noch darf (was ein echt mieser Satz ist, weil er ein nicht existierendes Verbot impliziert) und an welchem Punkt die Debatte über das Ziel hinaus schießt. Ein Satz, der mir häufig hilft ist „Watch your privilages“. Wenn man sich ab und an fragt, aus welcher Position ziehe ich meine Standpunkt und wo steht mein Gegenüber? Kann das Helfen zu erkennen, dass ich oder die Gruppe aus der ich Spreche Chancen und Privilegien hatte und habe, die andere nicht hatten und haben, dass für mich vielleicht Dinge selbstverständlich sind, die für andere fragwürdig sind. Ich glaube ein positives Miteinander geht nur auf Augenhöhe mit dem Gegenüber und hier sehe ich Defizite in der gesellschaftlichen Debatte auf allen Seiten.
Boah ey, Benni. Jetzt halt die Klappe und schreib ein Buch, ist ja nicht zum aushalten. Aber wenn ihr den Kommentar in der nächsten Folge vorlest, dann habt ihr eine Stunde gefüllt, sorry.
Ich hab euch lieb,
euer Benni